Klöppel
Klöppelei
klöppeln
Klöppel, m., –s; uv.; –chen, ein; -:
1) Schlägel etc., z. B. der Böttcher, Bildhauer 1, 18); der an der Handruthe bewegl. befestigte Theil des Flegels 9, 562) etc., s. Bläuel, Klopfer 2a; K. zum Anschlagen der Trommel (Trommelstock), Pauken 468; 479), des Triangels etc. (s. 2). Nebenf.: Waschklöpfel. 1, 15; Des Böttchers Klöpfel. Georg. 262; Klüpfel. B. 164a, s. Br. 339. — 2) K. (od. Schwengel) einer Glocke (s. d., Anm.): 6, 414; Ein Herz wie eine Glocke u. seine Zunge ist der Klöpfel. SW. 5, 312; Viel Lärm 3, 2; Klipfel. B. 56b etc. Daher (Wappenk.): Beklöppelte Glocke, deren Klöppel eine eigene Farbe hat. — 3) Knüttel (s. d. und vgl. 4), Knüppel, auch: Die Brücken, die sehr bös, schwankend, lang und von falschen Klüppeln zusammengesetzt sind. 14, 207, s. Knüppelbrücke; ferner vgl. Bengel 1, dazu: Hunde klöppeln, klüppeln, beklöppeln, knütteln, bengeln. — Forstw.: K., theils Holz, nicht dick genug zum Klieben (Kloben), theils an andern Orten = Schrot, Walze, ein runder Klotz, woraus Scheite geschlagen werden. — 4) die Kegel (s. d. 7g) zum „Klöppeln“ (s. 2) oder dem in einander verschlingenden Anfertigen von Spitzen und Kanten, Spitzen-, Kanten-K.; Was Kanten wirkt mit K–n. Sh. 2, 321; ähnlich an der Schnurmaschine. 3, 160 etc. — 5) mundartl.: Samenkapsel der Zwiebeln etc. Gart. 221; Samen-K. 219. —
~ēī, f.; –en: das Klöppeln und das Geklöppelte: Einer Spitzen- K. im Großen ähnlich. 1, 200. —
~n, tr.: 1) s. Klöppel 3. —
2) s. Klöppel 4: Die Brabanter Spitzen werden unter der Erde geklöppelt. 3, 306; Daß ich .. auflöse die bunte Schnur meines Glücks | geklöppelt tausendfadig | von dir. 4, 87; Stricken, nähen, klippeln. 23, 108 (so auch Prof. 44 etc.); Sie klöppelte Teppiche. R. 5, 17; 10, 259; 1, 203 etc., oberd. „glöckeln“. 2, 92; Klöpplerinnen. Ph. 2, 124 etc. und übertr.: Daß wir nicht immer an dem alten Spielwerk der Künste fortklöppelten. Lit. 5, 729. —
3) klöpfeln (s. d.). —
4) Be-k., s. Klöppel 2u. 3.
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