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Geklatsch
II. Ge~klátsch, n., –es; –e:
andauerndes Klatschen, z. B.:
1) Das G. anschlagender Wellen, auffallenden Regens, einer Peitsche; Ein G. versagte das angeschlagene Mohnblatt. V. Th. 3, 29; Schrecklich erscholl um die Kiefer der Fäuste G. [beim Faustkampf, versch. 2]. Il. 23, 688 etc.
2) das Händeklatschen, Applaus, Beifall: Jener im Schauplatz | gafft dem G. V. Georg. 2, 509; Ihnen erscholl mein G. Th. 9, 22; Jedes Stück .. endigte sich mit einem G–e, das gar nicht aufhören wollte. W. 13, 166; Beifall-G.; Jagend nach Hände-G., eintägiges Lob sich erhaschend. Sanders Kutr. 129 etc.
3) nam. oft Geschwätz etc., s. Klatsch (3): Das kleinstädtische G. Frese G. 2, 339; Wenn Philister schwätzten, | über göttlichen Gesang | ihr G–e schätzten. G. 1, 103; Weiber-G. 12, 43; Kehren Sie Sich an das G. nicht. Sch. 182b; Alle das G., Kabalieren, Verhetzen, Hin- und Hertragen Dessen, was Dieser oder Jener gesagt haben soll. W. 33, 147 etc. Nam. hier auch mit Umlaut: Bei unserm Theater giebt’s wie sonst allerlei Geklätsch. G. Sch. 6, 291; Droysen Ar. 2, 300 etc.