Kimm
Kimme
kimmen
Kimmker
Kimmung
Kimming)
Kimm, m., –(e)s; 0: (niederd. und Schiff.)
Horizont: Wenn der K. ſich färbt. Willkomm W. 47, auch
Kimmung, ſ. Kimme. — ~e, f.; –n: Kimmung, eine
ſcharfe Vertiefung (Kerbe) oder Erhöhung, Hervor-
ragung, Erhebung, der äußerſte Rand, — in einzelnen
Fällen, nam.: 1) Böttcher.: a) bei Gefäßen mit
ſtarkem Boden der vierkantige Falz in den Dauben,
worin der unabgeſchärfte Umfang des Bodens eingeſetzt
wird, verſch. von dem „Girgel“ (ſ. d.) oder der drei-
kantigen Rinne in den Dauben zum Einſetzen des et-
was abgeſchärften Randes des Bodens. Doch wird K.
und Girgel nicht immêr genau geſchieden (ſ. Kimmker
und Kröſe I). — b) der über den eingeſetzten oder ein-
zuſetzenden Boden vorſtehende Rand der Dauben
„Froſch (ſ. d. 7b), Zarge“. — 2) Schiffb.: der
Übergang des Flaches zu den aufwärtsſteigenden Seiten
des Schiffs. — 3) Weber.: der ſcharfe Einſchnitt im
Zahnrad des Webebaums, worein die Klinke fällt. —
4) weidm.: a) Kerbe, z. B.: Dieſe Netze werden gar
leiſe in eine unter ſich geſchnittene Kümme, daß man kaum
das Holz an der Schale zerſchneide, aufgehängt. Fleming J.
350a; Ein mit eingehauenen K–n verſehenen Fichtenſtamm
(„Krakel“). Gutzkow Unterh. 2, 2, 41; In die Kümme oder
Kerbe der Stangen. Döbel 2, 125 ꝛc. — b) Worinnen ..
unten an derſelben Säule drittehalb Fuß hoch eine Kümme
oder viereckigter hölzerner Nagel inwendig nur einen Zoll
herausſtehet. ebd. (ob Druckf.?). — ~en, tr.: mit einer
Kimme (oder einem Girgel) verſehn, nam. bei den
Böttchern, vgl. Girgeln, auch Zſſtzg., z. B.: Ab-:
die Kimme der Dauben abſchneiden ꝛc. — ~ker, m.,
–s; uv.: (niederd.) Böttcher, der Gefäße mit nur
einem Boden verfertigt, verſch. Küfer (ſ. d.). —
~ung (niederd. Kimming), f.; –en: Kimm, Kimme,
das Kimmen, ſ. auch: Fata Morgana.
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