kernhaft
kernig
Kérn~haft, a.: Kern (ſ. d., namentl. 2) habend,
markig, derb, feſt, gedrungen, tüchtig ꝛc.: Kurz und k.
reden. Zinkgräf 1, VI; K–er Stil. Mendelsſohn 5, 406;
Heinſe A. 2, 30; K–e Kürze. Steffens Malk. 2, 167 ꝛc.; Es
giebt auch verſchloſſene Früchte, die erſt die rechten k–en ſind
und die ſich früher oder ſpäter zu einem ſchönen Leben ent-
wickeln. G. 15, 31; Einen k–en Wunſch thun. Hebel 3, 67;
In der ganzen k–en Tüchtigkeit der alten Zeit. Mundt Kaiſ.
2, 19; Sein k–es und ſtämmiges Weſen. Prutz GſchTh.
258; Goldlauter und k. V. 3, 60 ꝛc.; K–igkeit. Danzel 75
ꝛc. — ~ig, a.: 1) kernhaft: In unverkünſtelter Gedrängt-
heit und k–er Kraft. 436; Von einem k–en Geſchlecht be-
wohnt. Kohl E. 2, 2; Daß ſich die zerſprengten Theile des
Publikums allmählich wieder in einem k–en Mittelpunkt be-
gegnen können. Laube DW. 5, XVI (vgl. Kern 12); Eine
kernichte wohlklingende Proſa. L. 7, 87 ꝛc. — Nbnf.: Kir-
nige Worte. Mattheſius Luth. 151b; Kürniger und tauerhaf-
tiger Leut. Dſ. (Wackernagel 3, 1, 423 Z. 13) ꝛc., ſ. kör-
nig 1. — 2) ſ. Kernen 1b: K–e Johannisbeeren ꝛc., die
viele Kerne haben.
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