Artikel „kernhaft“SandersDanielGöttelSebastianWiegandFrankedition-sanders@bbaw.deForschung Daniel SandersBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin
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Daniel Sanders: „kernhaft“. In: Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1860–1865.Kern (ſ. d., namentl. 2) habend, markig, derb, feſt, gedrungen, tüchtig ꝛc.: Kurz und k. reden. Zinkgräf1, VI;K–er Stil.Mendelsſohn5, 406;HeinſeA.2, 30;K–e Kürze.SteffensMalk.2, 167 ꝛc.;Es giebt auch verſchloſſene Früchte, die erſt die rechten k–en ſind und die ſich früher oder ſpäter zu einem ſchönen Leben entwickeln.G.15, 31;Einen k–en Wunſch thun.Hebel3, 67;In der ganzen k–en Tüchtigkeit der alten Zeit.MundtKaiſ.2, 19;Sein k–es und ſtämmiges Weſen.PrutzGſchTh.258;Goldlauter und k.V.3, 60 ꝛc.;K–igkeit.Danzel75 ꝛc. —1) kernhaft: In unverkünſtelter Gedrängtheit und k–er Kraft. 436;Von einem k–en Geſchlecht bewohnt.KohlE.2, 2;Daß ſich die zerſprengten Theile des Publikums allmählich wieder in einem k–en Mittelpunkt begegnen können.LaubeDW.5, XVI(vgl. Kern 12); Eine kernichte wohlklingende Proſa.L.7, 87 ꝛc. — Nbnf.: Kirnige Worte. MattheſiusLuth.151b;Kürniger und tauerhaftiger Leut.Dſ.(Wackernagel3, 1, 423Z. 13) ꝛc., ſ. körnig1. — 2) ſ. Kernen 1b:K–e Johannisbeeren ꝛc., die viele Kerne haben.