Kerbel
Kérbel, m., –s; uv.; –chen; -:
eine Pflanze, Chærophyllum, Scandix cerefolium (Garten-K.) u. ä.: K. und andere Küchengewächse verkauft. .. Ein eigenes Wort ,,verkerbeln“ zum Spott gebildet. Sab. 210.
Anm. Ahd. chërvola etc., mhd. kërvele, aus dem gr.lat. Namen, mit „b“ statt „v“, viell. mit Anlehnung an „kerben“, wegen der gekerbten Blätter. — Umdeutung Körbel und dann: Körbchen.
Zsstzg. zur Bez. der Arten, z.B.: Anīs-:
1) Sc. oder Myrrhis odorata, Myrrhen-K. —
2) Ch. aromaticum, Matten-K. — Bêêren-: Sphallerocarpus. — Bérg-: Ch. hirsutum. — Esels-: Sc. anthriscus, Kletten- K. — Gárten-: s. o. — Hécken-: Tordylium oder Torilis anthriscus, Schaf-, Kletten-K. — Kä́lber-: Ch. silvestre, auch: Kälber-oder Kerbel-Kern, s. Kälberkropf. — Kámm-: Sc. pecten, Nadel-K. — Kátzen-: Fumaria ofticinalis. Tauben-, Nonnen-K. — Klétten-: s. Hecken- und Esels-K. — Mátten-: Anis-K. 2. — Myrrhen-: Anis-K. 1. — Nādel-: Kamm-K. — Nāpen-, Rǖben-: Ch. bulbosum. — Nónnen-: Katzen-K. B. II). — Schāf-: Hecken-K. — Schnābel-, Stáchel-: Kamm-K. — Tāūben-: Katzen-K. — Tāūmel-, Tóll-: Ch. temulum. — Wáld-: Kamm-K. u. ä. m.
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