Kerb
Kerbe
Kérb, m., –(e)s; –e. — ~e, f.; –n:
ein nach unten spitz zulaufender Einschnitt (s. kerben und Kerf): Ein flacher K. eingeschnitten. 2, 179a; Eine K–e in Etwas machen, schneiden, hauen, feilen etc.; Mit Einem in eine, in dieselbe K–e hauen (sprchw.), sich gegenseitig unterstützend, auf dasselbe Ziel hin arbeiten; Fassend dann zog er die K. [des Bogens] zugleich und die Nerve des Rindes. Il. 4, 122, s. Giffel 1; — ferner (vergl. Kerbholz): So sei das Alte gern in Dessen Schoß vergraben, | der drüber seinen K. wohl halten wird und haben. 799 5, 295 u. 326); Sündigen auf eine neue K–e [aufs Neue]. 1, 352. Dazu wohl auch die sprchw. Drohung gegen einen Vergeßlichen (wohl zunächst, der den Kerbstock mitzubringen vergessen): Wart! ich werde dir eine K–e ins Ohr schneiden etc. — Das Wasser, es geht (ihm) über die K–e, Körbe. Fr. 267; 1, 363b etc. (s. 1, 510 und 2, 853, mit der Deutung ,,K. = Mund“), vgl. Pegel, Beile und Beilen, Anm. — Zsstzg. nach Dem, worin sich die K–e befindet, z. B.: Bogen-K–e etc. und von Körpertheilen: Arsch-K–e; Gerade trafs die Busen- kerb’ [,,die Spalte der Brust“. 220a]. 159a.
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