kecken
Kécken: 1) tr., refl. (veralt., mundartl.):
keck, lebhaft, munter machen. s. Erquicken, — gw. nur in Zsstzg.: Er-k., refl.: mit Keckheit Etwas zu thun wagen, vgl.: sich erdreisten, erkühnen: Was oder wessen erkeckst du dich?; Kein Autor erdreistet sich, allen Lesern zu schreiben, gleichwohl erkeckt sich jeder Leser, alle Autoren zu lesen. 41, 23; Es in den Mund zu nehmen, | Keiner hätte sich Das erkeckt. Morg. 1, 245; Er hat sich nur zu Eurer Hall’ erkeckt [keck gewagt]. Mak. 1, 26. — 2) intr. (haben): Tonw. von der Stimme mancher Thiere, z. B. vom Raben: Höret ihn ein Fuchs über dem Käse k. 5, 272b. So auch: Keckern, nam. vom Fuchs. Nat. 1, 301; Ein boshaftes giftiges Keckern, wenn er rathlos in der Falle steckt. Th. 418 etc., vgl. auch: Hat der Frosch geköckert. 303a etc., ferner: Kockzen, von der Henne. EfA. 2, 758, s. Gack, Anm. 7; quäken und die dort erwähnten verwandten Tonw., köcken etc. — Über Zsstzg. vgl. Bellen.
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