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Kastell Kastellan Kastellanei
* Kastéll (lat.), n., –(e)s; –e, –s; –chen; -:
1) befestigter Ort (schon ahd. und mhd.), kleine Festung.
2) Schiff.: das erhöhte Stockwerk auf dem Verdeck großer Schiffe, und zwar: Achter- oder Hinter- K. (Scherr Pilg. 2, 91), s. Schanze und Hütte, scherzh. auch = der Hintere und: Vor-K. (93), Vorder-K., s. Back II, 3b.
~ān, m., –(e)s; –e, (-äne Werner Osts. 1, 50), –s:
Burgvogt; Schloßwart; Hauswart in großen, öffentlichen Gebäuden. Früher in Polen Titel von Reichsbeamten, die etwa den deutschen Burggrafen entsprachen: Ruhmreiche Palatin und K–s! [auf dem poln. Reichstag]. Sch. 664a.
~anēī, f.; –en:
1) Amt und Würde eines Kastellans. 2) das einem Kastellan untergebne Gebiet.