Kartoffel
Kartóffel, f.; –n; –chen, Kartöffelchen; -: die
aus Amerika ſtammende und ein Hauptnahrungsmittel
bildende Wurzelknolle von Solanum tuberosum, und
dieſe Pflanze ſelbſt, ſ. Erdapfel und vgl. Grübling u.
Trüffel: K–n legen (G. 14, 75), pflanzen, hacken, buddeln
ꝛc.; K–n kochen, braten, ſtoven ꝛc.; Gebratne oder Brat-
K–n, zerriebne oder Rühr-K–n, K–n mit der Schale oder
Pell-, Schäl-K–n ꝛc. — Viele Arten K–n, z. B.:
Biskuit-, Buſch-, Büſchel-, Erdbeer-, Feld-,
Früh-,Garten-, Gurken-, Harz-, Herren-, Horn-,
Jakobs-, Laurentii-, Lerchen-, Mandel-, Mut-
ter-, Neger-, Nieren-, Nuß-, Perücken-, Rocks-,
Saat- [zur Ausſaat dienend. V. 3, 211], Sammt-,
Sand-, Schiffs-, Schweine-, Sommer-, Spät-,
Speiſe-, Trauben-, Vieh-, Winter-, Zucker-,
Zwiebel-, Zwitter-K. u. ä. m. Die heute allgemein
gültige Form iſt K., z. B. Forſter R. 1, 19; G. 14, 75;
Sch. 117a; V. 3, 209 ꝛc. (vgl. Kartuffeln. Möſer Osn. 1,
103 ꝛc.). — Dazu: Von den umwohnenden Jtalienern wür-
den ſie daher Pattatari, Kartöffler, genannt, ſo wie auch
wohl ihr ganzes Ländchen den Namen Pattatari, Kartöffe-
lei, bekäme. Kohl A. 2, 202.
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