Faksimile 0880 | Seite 872
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Kartoffel
Kartóffel, f.; –n; –chen, Kartöffelchen; -:
die aus Amerika stammende und ein Hauptnahrungsmittel bildende Wurzelknolle von Solanum tuberosum, und diese Pflanze selbst, s. Erdapfel und vgl. Grübling u. Trüffel: K–n legen (G. 14, 75), pflanzen, hacken, buddeln etc.; K–n kochen, braten, stoven etc.; Gebratne oder Brat- K–n, zerriebne oder Rühr-K–n, K–n mit der Schale oder Pell-, Schäl-K–n etc. Viele Arten K–n, z. B.: Biskuit-, Busch-, Büschel-, Erdbeer-, Feld-, Früh-,Garten-, Gurken-, Harz-, Herren-, Horn-, Jakobs-, Laurentii-, Lerchen-, Mandel-, Mutter-, Neger-, Nieren-, Nuß-, Perücken-, Rocks-, Saat- [zur Aussaat dienend. V. 3, 211], Sammt-, Sand-, Schiffs-, Schweine-, Sommer-, Spät-, Speise-, Trauben-, Vieh-, Winter-, Zucker-, Zwiebel-, Zwitter-K. u. ä. m. Die heute allgemein gültige Form ist K., z. B. Forster R. 1, 19; G. 14, 75; Sch. 117a; V. 3, 209 etc. (vgl. Kartuffeln. Möser Osn. 1, 103 etc.). Dazu: Von den umwohnenden Jtalienern würden sie daher Pattatari, Kartöffler, genannt, so wie auch wohl ihr ganzes Ländchen den Namen Pattatari, Kartöffelei, bekäme. Kohl A. 2, 202.