Kantschu
Kantschuh
kantschu(hen
* Kántschu(hKántschu(h) (türk.), m., –(e)s; –e, uv.:
kurze, dicke, aus Riemen geflochtne Peitsche, s. Karbatsche: Bei K. fällt mir ein, daß sonderbarerweise dieses bei uns so bekannte Wort in Rußland eigentlich gar nicht gebräuchlich ist; der gemeine Russe nennt seine Peitsche Knut, der Kosak überall Nogaika. Das Wort K. habe ich bloß bei den Tataren in der Krim gehört. Südr. 1, 330; K–he. 5, 174; Der K., wundertrefflich duftet er | nach russischen Juchten. Woch. 75 etc. —
~en, tr.: mit dem Kantschu, — dann allgm.: prügeln: Solche mit dem Schulbakel zu kantschuhen. 21, 155 u. übertr.: Kantschuet . . . den Flügel [spielt paukend auf dem Klavier]. 1, 100. — Zsstzg. wie von prügeln etc., vgl. Karbatschen.-
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