Kaff
Káff, n., –(e)s; 0: Spreu (ſ. d.) eigentl. und
übertr.: Die Spreu (palea) iſt hier durch ſcharfe Dröſch-
maſchinen zermalmtes Stroh oder Häckerling der kurz abge-
ſchnittenen Ähre, nicht bloß die Hülſe ſammt den Acheln, die
wir K. nennen. V. Georg. 179; Das K. (Abgang, Spreu)
von geſtampften Hirſen. Stralſunder Kochb. 2, 13 u. v.;
Halloh, womit er meine Krähen von dem K. [die Kaufgie-
rigen von dem zu verkaufenden Plunder] ſcheuchte. Tieck
Winterm. ¹ ³ u. o.; werthloſes Zeug, gehaltloſes,
leeres Gewäſche ꝛc.
Anm. Mhd. kaf (ſ. Kabache, Anm.). — Zumeiſt nie-
derd., ſ. Brem. Wörterb., Schütze, der „Knoten-K.“, ein
Gericht aus Hafergrütze, Backobſt und Waſſer anführt. —
Lein-K., Spreu der Leinknoten, Leinſpreu, oberd. „Lein-
kaben“ z. B. Zink 1, 1769. S. Auskaffen.
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