Jobbe
Jóbbe, f.; –n: Jacke: Welche einmal ſtatt des Frackes
die Loden-J. anzogen. APichler (Prutz DM. 1, 2, 428).
Anm. Mhd. jop(p)e, juppe. S. Joppe. Frommann
3, 232 und die etymol. Bem. darüber, wie über Juppe,
dann auch Schoppe(n), Schaube(n) — ſ. d. — 2, 422,
und das dort Angeführte, wonach das Wort durch Vermitt-
lung der roman. Sprachen (vgl. frz. jupe, it. giubba) aus
dem Orient ſtammend (arab. al–gubbah): Mit einem Jü-
pon [ſpr. ſhüpöng] verſehen. Thümmel 7, 131; Sie trugen
graue Jupen. Freytag Soll 3, 67; Ein altes Jüppchen.
Rückert Mak. 1, 106 ꝛc.; Die ihre Schoppe über die Bruſt
zuheftete. OLudwig Thür. 1, 92, ferner: Sechs Tſchöpli
brauche ſie doch nicht und an zwei Miedern wäre es wohl auch
genug. Gotthelf U. 1, 254; Noch mehr Tſchöpleni und
Unterröcke. ebd.; 205; 232; 233 u. o. Laurenberg 84,
wo er, Hoch-und Plattdeutſch gegenüberſtellend, ſagt: Eur [der
Hochdeutſchen] Magd ein Leibchen hat, unſe Deren drecht
[Dirne trägt] ene Jope. Vergl. ferner: Auf dem letz-
ten Maskenball ein gnädiger Herr, der über ſeine Hoſen und
Weſte noch einen fleiſchfarbenen Jobs [Kittel?] angezogen.
G. 7, 217 ꝛc.
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