intrigant
Intrigantin
Intrige
intrigieren
* Intrig~ánt (frz.), a.: intrigierend, ränkeſüch-
tig. — m., –en; –en, –s: 1) ein Intrigierender,
Ränkeſchmied. — 2) Bühnenſpr. (ſ. 1), in Schau-
ſpielen ein beſt. Rollenfach der „Böſewichter“ und
ein Schauſpieler für dieſes Rollenfach: Schleichende,
Helden-I–s ꝛc. — ~ántin, f.; –nen: weiblicher Intri-
gant. — ~e, f.; –n, –s: 1) Bühnenſpr., Ver-
ſchlingung, Schürzung des Knotens. — 2) allgm.,
die künſtliche Verſchlingung geheimer Fäden zur Er-
reichung eines beſtimmten Zwecks, vgl. Liſt-, Trug-
gewebe, Ränke ꝛc.: Eine J. gegen Jemand anſpinnen,
anzetteln; Daß die ihn umwühlende I. ſich etwas zurückzog
und vorſichtiger zu Werke ging. Gutzkow R. 5, 194; Alle
ſeine J–n helfen ihm Nichts; Eine Gegen-J.; Liebes-I–n
ſind ihr [der Damen] Strickzeug. König Jer. 1, 10; Geheime
Staat-I–s [Reim: Krieges]. Hagedorn 3, 171 ꝛc. —
~īēren: 1) intr. (haben): Jntrigen ins Werk ſetzen,
Ränke ſchmieden ꝛc.; Gegen Jemand i. ꝛc. — 2) tr.: a) (ſ.
1) mit Angabe der Wirkung: Etwas durch J. bewirken,
Ihm dieſes Logis zu verleiden oder gar ihn hinaus zu i. Heine
Lut. 1, 274 ꝛc. — b) verwickeln, verflechten: Bei einer
Sache intrigiert ſein. — c) Einen i., ihm Etwas zu den-
ken geben, ſeine Neugier in Anſpruch nehmen ꝛc.:
Ebenſoſehr .., als es das .. Publikum intrigierte, die
wahre Urſache davon zu errathen. W. 32, 349.
Anm. Aus lat. intricare, vielfach nach dem Frz. mit
„gu“ ſtatt „g“, bei Andern mit „k“.
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