Faksimile 0821 | Seite 813
iahen Iahnen
Iāh(n)enIāh(n)en, intr. (haben) und tr.:
schreien (vom Esel oder: wie ein Esel), vgl. ia: Auch der Esel kommt zu Ehren | und yaht (⏑ –) uns weise Lehren. G. 6, 74; Hört ihr nicht meinen Esel yahnen? W. 33, 393; Leidige Nachahmerschaar, zum Tragen und zum Folgen | gebornes Vieh! wie oft hat euer Lärmen | und Jahnen bald zum Lachen mich und bald | zur Ungeduld gereizt! HBr. 1, 283.
Anm. In den letzten beiden Bsp. mit Übergang des vokalischen Anlauts in konsonantisches „j“; so auch: Sein Esel jähnt und schreit. Hagedorn (Wackernagel 2, 616 Z. 8), vgl. Hojah(n)en; Nbnf. Hahnen.
Zsstzg. s. die von „Bellen“ etc.