Faksimile 0779 | Seite 771
Hocker
Hócker, m., –s; uv.:
1) ein Hockender, s. Hocken und Anm.:
a) Einer der Garben hockt.
b) Einer der viel sitzt, nicht sich ins Freie begiebt, so namentl.: Bücher-H.; Ofen-H. (Sch. 120b etc.); Stuben-H. (Schlegel Sh. 6, 139 etc.). Dazu: Ein periodischer Ableiter deiner gar zu einsamen Hockerei. Zelter 2, 389 [deines Hockens]; Unsere Stuben- und Kanzlei-Hockereien. G. 23, 84; Wirf ab diese Bücherhockerei. Voigts H. 204; Von der Schreibtischhockerei. 383 etc. Ferner: Ein stubenhockerisches Volk. Auerbach Leb. 2, 291.
c) bei Oken eine Ordnung der Vögel, H. oder Nest-H.
2) = Höcker, z. B. Burmeister gB. 1, 234; L. 11, 397.
3) s. Höke.