Höcker
Höcker, m., –s; uv.; –chen, lein; -:
hügelartige Erhöhung, z. B.: Die H. eben machen. 45, 2, so = Bergkoppe; ferner = Holper: Sehrholprig, weil die Erde - . . zu einer Menge von H–n und Unebenheiten versteinert. Südr. 2, 3, namentl. von hervorragenden Auswüchsen an organ. Körpern, z. B.: Fersen-, Schenkel-, Stirn-H. etc., ohne Zusatz namentl. von dem Auswuchs des Rückens, z. B. beim Kamel. 30, 6 etc. und bei Menschen (vgl. Buckel, Bühel) auch das entsprechende Hervortreten der Brust: Den doppelten H. . ., welcher an Brust und Schulter hervorschwillt. 2, 69; Wie man sich im Lande der Buckligen bald gewöhnen würde, lauter H. zu sehen. 23, 12, u. übertr.: Ein Anwuchs, eine Art von H., Krovf oder Überbein . . ., der, anstatt die Vollkommenheit des Ganzen zu befördern, demselben nur überlästig gefallen wäre. 9, 12 etc. Dann auch: ein Wesen mit einem H.: Der H. [Bucklige], so Name mancher Thiere, z. B. Asilus gibbosus, bes.: Ein-, Zwei-H., Name des Kamels mit einem oder zwei H–n.
Anm. S. Hock; Nbnf. Hocker. s. d. 2; Hoger. helf Sch. 285; Hofer. 79; Th. 9; 10 etc.; 11, 397 vergleicht das altlat. gleichbedeutende ocris.
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