Faksimile 0759 | Seite 751
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Herrscherei herrscherisch herrscherlich Herrscherling Herrschling herrschsam
Hērrſch~erēī, f.; 0: fortwährendes Herrſchen und
Herrſchenwollen, ſ. Herrſchelei: Jene Vorliebe für unbe-
ſchränkte H. Heine Lut. 1, 77. ~eriſch, a.: in der Weiſe
eines Herrſchers, ſich auf ihn beziehend ꝛc., ſ. das folg.:
Alleinh–e [monarchiſche] Gewalt. JvMüller 1, 190 ꝛc.
~erlich, a.: ſ. herrſcheriſch: Ob fremdem Eigenthum krie-
gen iſt herrlich und h. Jahn M. 133; Der Glanz des h–en
Hofſtaats. Stahr Jahr. 1, 10 ꝛc. ~erling, m., –(e)s;
–e: Einer der herrſchen möchte ohne Beruf dazu: Der
Unmenſchlichkeit ſeines H–s zu entgehen. Fichte 6, 234; Was
macht ihr nur ſo langes Federleſens? | Man ſieht’s euch an,
daß ihr nur H–e ſeid. Langbein 2, 141; Zum abſchreckenden
Beiſpiele für unſere eigenen H–e, denn auch bei uns fehlt es
nicht an would–be–Caesar’s. Sealsfield TrR. 1, 176; ver-
ächtl. für Ariſtokrat: Gefeſſelt lahmt Vernunft | durch
Machtgebot und Zunft | der H’. und Seher. V. (Horen 1795
Stück 7); Ar. 1, 44. ~ling, m., –es; –e: Herrſcher-
ling. Scherr Pr. 122; Schlabrendorf (Enſe Denkw. 1, 180).
~ſam, a.: ſ. herrſchen 4.