Hermelin
Hermelīn, n. (m.), –(e)s; –e; –chen, -: 1) das
große Wieſel, Mustela erminea, bis auf die ſchwarze
Schwanzſpitze im Sommer rothbraun, im Winter —
wo es das koſtbare Pelzwerk (2) liefert — weiß. —
2) der Pelz des Thiers (1), womit Mäntel und Kopf-
bekleidungen auszuſchlagen früher Vorrecht der Fürſten,
Biſchöfe ꝛc. war; oft im Wappen, wo ſich denn auch
die Bezeichnung Gegen-H. für ein Feld von ſchwarzem
Grund mit weißen (ſilbernen) Schwänzchen findet:
Sammt und H. und Zobel. Chamiſſo 6, 253; Unterm H–e |
wohnt Bosheit, wie im Sack, darin der Bauer geht. Lichtwer
255; Dafür ſollt ihr nun tragen | das edle H. [als Biſchof].
Simrock (Echtermeyer 81) ꝛc. Übertr.: Weil ſie den H.
ihres Rufes etwas befleckt hatte. Hartmann BB. 305. — 3)
ein Pferd von ſchwachgelber Färbung, namentl. auch
an Mähne u. Schweif. — 4) eine Perſon von weißer
zarter Farbe: O wie das H–chen | ſich windet! G. 34, 335.
Anm. Ahd. harmo, mhd. harm, vrkl. hermel, her-
melin, vgl.: Ein Hermlein. Ryff Th. 54 und ſchwzr. mit
Übergang des r in l (wie Kilch ſtatt Kirche ꝛc.) „Hälmli“.
Tſchudi Th. 150 ꝛc. S. Schm.
Zſſtzg.: Eīch-: Eichhorn. — Gêgen- [2].
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