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Heitre Heitere
Hēīt(e)re, f.; –n: (meiſt 2ſilbig) die Heiterkeit
(ſ. d.): Homer’s H. Freiligrath 1, 369; Die H. des Him-
mels. Geßner 1, 222; Den Tag der H. froh zu ſchaun nach
Wetterſturm. WHumboldt 3, 53; Der .. dem tobenden Sturm
die ſüße H. gebiete. Knebel 1, 11; Die H. | ſeines Herzens
umwölkt von immer trüberer Schwermuth. Sonnenberg D. 1,
335; O reines Licht, durchläutre | mich ganz mit deiner H.
V. 4, 37; Frühlingsheitere ſtrahlet im Aug. 3, 20;
136; Morgen-H. 4, 37; Nach Plinius verkündet die Nacht-
eule heiteres Wetter, wenn ſie im Regen geſchwätzig iſt, aber
in der H. Unwetter. Ge. 1, 58; H. 1, 164; Zur H. ſchwe-
ben des Äthers. Ov. 2, 281, dann aber auch ſtatt Äther
(Himmelsluft ꝛc.) ſelbſt: Jene gewölbte Höh | der H.
Kl. Od. 2, 29; Knebel 1, 5; WHumboldt 3, 422 ꝛc.; Des
Menſchen Geiſt .. ſtrebt umſonſt zu Himmelsheitern [vgl.
die Mz.: die Himmel]. Schlegel Gd. 1, 265. Schwzr.
auch: Arbeiten von einer Tagheiteri zur andern. Gotthelf Sch.
204 ꝛc. = Tagesanbruch, ſ. Heiter 1.