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heikel Heikelig
Heīkel, ~ig, a.: wähleriſch, von ſchwer zu befrie-
digendem Geſchmack und leicht Ekel empfindend; daher
auch von Sachen: zart, empfindlich, ſchwer zu behan-
deln ꝛc., ſ. Ekel II. 2 und 3, hackel und häkelig: Deine
Tochter iſt ein bisle h.; red ihr zu, daß ſie eſſen ſoll. Auer-
bach D. 4, 323; Wenn du einen braven Mann kriegen kannſt,
muſſt du nicht zu h. ſein. 1, 315; Weit zarter und heiklicher
als die Männer. SClara EfA. 1, 327; In ſolchen h–en
Punkten. Keller gH. 4, 69; Dieſe heiklige Frage. 244; Da
man es in Opernſachen mit ſehr heiklichen Leuten zu thun hat.
Sch. G. 5, 351; In dieſer h–n Angelegenheit. Sealsfield
Leg. 3, 89; Äußerſt h. in der Wahl ſeines Umgangs. Stil-
ling 4, 57 ꝛc.