Hehl
Hêhl, n. (m.), –s; 0:
das Verhehlen, Verheimlichung, Geheimnis: Da schwindet Arg und H. und List. 1, 34 etc., am häufigsten: H. haben, verheimlichen, verhehlen, mit Genit. der verheimlichten Sache, wofür aber — namentl. bei den allgem. sächl. Fw.: Es, Alles, Etwas etc., — der Accus. steht, verneint: Er hat es nicht, kein oder keinen (so z. B. 357a) H. 3, 20; 2, 171; A. 1, 298; Der Dichter hatte der Sache kein H. G. 172; auch: Aus einer Sache kein H. haben oder machen, oder auch hier mit Genit.: Der seiner Empfindungen jetzt kein H. mehr machte. R. 9, 529; Machte sich ihrer [der Wirkung] kein H. 8, 418 etc. — Dagegen veralt. wie bibl.: Eine Sache hat mich kein H. (vgl.: sie nimmt oder hat mich Wunder), z. B. 5, 304b; SW. 26, 4 etc., ist so beschaffen, daß ich sie zu verhehlen suche.
Anm. Vgl. mhd. hale, haele (fem.) und haelinc, wie noch mundartl.: Vor mir braucht ihr ja kein Hehling haben. D. 1, 341. — Vgl. adv.: Wunderbar, wie Das so hehlings [heimlich] geschehen konnte. 122; Welcher aber in eines Andern Holz hehlicher und verbotener Weis häuet. § 168.
Zsstzg.: Ver-: Ich geb’ es bescheiden | ohne V. und verfänglichen Schmuck. Baggesen 1, 252.
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