Heher
Hêher, m., –s; uv.:
Name mehrerer elstern- und rabenartiger Vögel, bes. Eichel- und Nuß-H.: Markart der H. 5, 123; Der Sänger redte nun Markolph den Schreier an, | den H. 2, 242; Ein heisrer H. schrie. 2, 211; Das Gerätsch der H. Th. 127 etc. Auch: Der bunt bemalte H., | der paradiesische genannt [Todus paradiseus]. D. 191 etc.
Anm. Ahd. hëhera, mhd. hëher (fem.). Nbnf. Heger (s. d. 4 und vgl. Heister). — Nach dem von dem Ansammeln (Hegen) der Eicheln, Nüsse. Nußhauer. SW. 61, 94. S. auch Herold 3. Heier z. B. 1, 80 ff., — vgl. ahd. heigir, mhd. heiger = Reiher etc., s. Fisch-H.
Zsstzg. für die — schwankenden — Arten, z. B.: Bírk-:
1) Nuß-H. (s. d.). —
2) Blau-H. — Blāū-: Die schöne hehergroße Blauracke, B., Mandelkrähe, Coracias garrula. Th. 107, auch: „Der blaue Holz-H.“ genannt. 1, 184. — Eīchel-: E., Corvus glandarius, seines Geschreies wegen auch Jäk, sonst wohl Hetzler, Herrenvogel, in Tessin Gagia genannt. Th. 107, auch „Eichelkäbsch“. Brev. 62. S. auch: Harusch. — Fisch-: Fischreiher. — Hāūben-: Corvus cristatus. — Hólz-: Eichel-H.; Blau-H. — Kȫnigs-: Paradiesvogel, Paradisea apoda. — Mêêr-: Blau-H., vgl. See-H. — Núß-: N., Nucifraga caryocatactes .. Die Bergbewohner nennen ihn auch Tannen- oder Birk- [nach richtiger Birg-, d. i. Gebirg-]. 170. — Paradīēs-: (s. o.) Todus paradiseus. — Sēē-: Pelecanus graculus, Wasserrabe, vgl. Meer-H. — Stāār-, Stēīn-, Tánnen-: Nuß-H. — Wáld-: Eichel-H. —, zuw. auch statt Neuntödter.
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