harsch
Hársch, a., –est:
1) eigentl.: hart u. rauh durch Auftrocknung des Flüssigen: Die h–e Rinde einer Wunde, des Brots (vgl. knusperig) etc.; Daß die Wunden sich verschlössen | h. und heil. H. 131. —
2) übertr.: rauh, hart etc.: H–e Luft; Als er den Gaul h. mit der Kette riß. H. 2, 1, 127; Um den h–en Sinn seines Herrn zu mildern. (Nat. Z. 8, 277); Dünkt neben Assaph’s Hand euch gleich die meine h. Schausp. 31; Einsilbig h–e Worte. Sal. 1, 96; Blätter, h. und rauh. 3, 1568; Ein h–es Wort . . Send ihm .. ein sanftes nach. Rost. 55a; Darum sind auch die Kompositionen dieser Ballade so h. und unerfreulich gerathen. Gs. N. 1, 17 etc.
Anm. Tonw., vgl. Räsch (oder röhsch, s. kreischen, Anm.), doch s. auch Hart. — Dazu: Der Harsch schwzr.: Der Harst: durch Frieren hart gewordner Schnee. — Harschelig gefroren, so daß es unterm Fuß knarrt. — S. auch 19, 297 und 24, 207. Dazu wohl das mundartl.: karsch. 2, 230; kärsch. 2, 89, wie schwed. und dän. karsk = frisch (s. d., zunächst von Frost, dann übertr.), munter, z. B. von den Krautköpfen im Winter: So trutzig und karsch und so genicksteif. 3, 324; Die Klepper, da sie noch ziemlich karsch (munter) zu sein schienen. 1, 129; Sagte ganz karsch [hart, rauh, barsch]. 384 etc., vgl. auch: Karsch- oder Knospelbein [Knorpel]. u. knabbern, Anm.; knarsch etc.
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