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harnischen
Hārnischen, tr., refl.:
Einen, sich mit einem Harnisch versehn, eigentl. und übertr.: Auf einer Seite bin ich gewaffnet und gestählt, auf der andern wie ein rohes Ei, weil ich da versäumt habe mich zu h., wo du mir Schild und Schirm bist. G. Stein 3, 69. Nam. oft im Partic. Jer. 51, 3; Vom Schicksal schon geharnischt mit einem gewissen Grad von Unempfindlichkeit. Forster B. 1, 403; Wo der Krebs, geharnischt, laicht. Hagedorn 1, 108; Das geharnischte, gepanzerte, gehelmte, geschildete Frankreich. Jahn M. 159; Gegen Neusucht gepanzert und geharnischt. 323; Geharnischte Sonette. Rückert etc. Auch: Halb-, voll-, ungeharnischt; Schön fuß-geharnischte Griechen. B. 185bu. o.; Eisen-, stahl-, gold-geharnischt etc.
Anm. Auch: Die geharnschten Schaaren. Haller 8; 24 etc., s. Harnisch, Anm.
Zsstzg. z. B.: Be-: Ein Würmchen schwarz beharnischt. Geßner 3, 144; Eisbeharnischte Stirne. Brockes 1, 270 (vgl. Sir. 43, 22) etc.
Ent-: des Harnisches entkleiden etc.