Haken
I. Hāken, m., –s; uv.; Häkchen, lein, Häkel; -:
etwas am Ende krumm oder in einem Winkel Gebog- 83* nes, nam. insofern es dient, Etwas daran zu hängen oder Etwas damit zu ergreifen und an sich zu ziehen, oder auch insofern sich Etwas daran hängt etc., vgl. Krapf: 1) allgem.: Etwas, z. B. das Schwein beim Schlachter, der Kessel in der Küche hängt am H.; Einen Draht zum H. umbiegen; H. und Ohr oder Öhse (s. d. und vgl. Heft 2a); Wie Hak’ und Öhse passen. 93; Den Zweig am Baum mit einem H. fassen und niederziehn; Etwas biegt, wendet sich in einem H.; Die H. und Haare des gediegenen Silbers. 19, 317; Jch finde für meinen Hut keinen H. [zum Anhängen]. 35, 147; Schrauben, H. und Zacken. 39, 157; Der Stieg am Berge wendet sich wie in einem H. (s. 5). 3, 123; Den Mann, den man mit H. der Hölle von meinem blutenden Herzen riß. 205a; Die Welt von dieser Krankheit zu befreien | streckt sieben H. jene Buche hin; | an diese hängt sie Roland auf. Rol. 13, 41; Spangen . ., eingreifend mit schön gebogenen Häklein. Od. 18, 294 etc. — S. auch die folg. Nummern und die Zsstzg. — 2) Einen Missethäter in die H. werfen, in einen engen Thurm mit vorragenden Eisenhaken in den Wänden, die ihn — zerfleischend und aufspießend — schmerzhaft enden lassen. Ph. 2, 165. — 3) Ackerb.: eine Art Pflug (s. d.) ohne Räder, Acker-, Ruhr-H. etc., Radlitz, nach dem Haupttheile dem Hakenkrümmel oder Krummholz; Wie der H. im Mecklenburgischen slawonischen Ursprunges ist. Nachg. 222. Auf die dazu brauchbaren Bäume bezieht sich zunächst das Sprchw.: Was ein guter H. wird, krümmt sich bei Zeiten, s. Georg. 24. So auch: Das Netz ist H. und Pflug (s. d.) ihm [dem Fischer]. Theokr. Fragm. 2, 2 = Das was ihn nährt. Vgl. auch Haken I12, Häker. — Auch „ein Pflug, dessen zweischneidige Schar nebst den beidseitigen Moltbrettern die Gestalt eines Pfeilwiderhakens hat“. — Daher auch (vgl. Pflug) ein Ackermaß, z. B. in Mecklenburg eine halbe Hufe. — 4) Anat.: außer einigen hakenförmigen Knochen etc., nam. auch Bez. der Hakenzähne, d. h. nach ,,der vier zwischen Schneide- und Backenzähnen gelagerten, kegelförmig bekrönten und an der Wurzel hakenförmigen Zähne“: Die Pferde bekommen die H. meist im fünften Jahre etc. So heißen auch die Spitzzähne der Kinder Häkerlein und manche Jäger nennen auch die beiden stumpfen Zähne oben zu beiden Seiten im Maule des Hirsches H. (Gränel). — 5) Bergb.: Der Gang wirft einen H., setzt aus seiner Stunde ab, nimmt eine andre Richtung. — 6) Botan.: Häkchen, Gabel (s. d. 2d). — 7) Buchdr.: Häkchen, Apostroph, das Zeichen (’) für den Wegfall eines Selbstlauters z. B. in: Ew’ger etc. — 8) Drechsl.: eine Art großer Drehstähle (s. d.) mit langem Heft, zum Drehen großer Eisenarbeiten. — 9) Fischer: der untre Theil der Angel (s. d. und Huk): Eine spielende Angelruthe für Den, der sie ausgiebt, ein haltender H. für Den, der sie empfängt. W. 1, 73; Wir wollen bald dem H. einen Köder finden. Leg. 3, 17; Verschlingt er [der Fisch] den Hamen und am Gaumen wird er aus seinem Element mit dem grausamen H. heraufgerissen. A. 2, 101 etc. Vgl. Aber-H., der Hals einer Fischreuse, wodurch die Fische hinein-, aber nicht herauskönnen. — Bei den Schweizer Fischern bez. H. das Männchen des Lachses wegen des hakenförmigen Ansatzes an der untern Kinnlade. — 10) Kriegsk.: eine früher übliche Art Feuergewehre mit einem H. im Schaft zum Auflegen auf das Gestell oder den Bock, s. Hakenbüchse. Nbnf.: Hocken und lange Röhre. 1, 339; Hockenschützen. 328 etc. — 11) Kriegsbauk. (vgl. 5): die Wendungen der Laufgräben. — 12) Schiff.: die Schaufeln des Ankers, s. Anker-H. etc. — 13) Schriftgieß.: ein Theil des Gießinstruments zum Losmachen der gegoßnen Lettern. — 14) Sticker.: Häkchen, eine in ein Heft festgeschrobne Nadel mit feinem Widerhaken an der Spitze, der (das) Häkel, vgl. Häkeln. — 15) Tuchscherer: kleine gekrümmte Eisen zum Befestigen und Dehnen des Tuchs auf dem Schertisch. — 16) Uhr- mach.: Der englische H., der in das Steigrad greifende und die Bewegung regelnde Bogen, Anker. — 17) übertr.: Seinen H. irgendwo anschlagen, Etwas (nam. eine Frau) zu erlangen suchen. — 18) übertr. auf Geistiges: ein kleiner Sparren: Wenn Einer auf dem Dorfe ein Häkchen hat, so kann man sicher sein, daß es zum Sparren ausgeschmiedet wird. D. 1, 372; Für diese Krone, um sie aufzuhängen, gab es bei ihm nicht bloß den Kopf, sondern auch einen H. am Kopf, einen Sparren. Bl. 1, 148 etc. — 19) Einen H., ein Häkchen auf Einen haben = Pik, auf ihn pikirt sein. Vgl.: H. und Schnaken (Sticheleien und Schwänke), Bez. der weltlichen Lieder im mährischen Kuhländchen. — 20) Die Sache hat einen (ihren) H., eine Schwierigkeit, Bedenklichkeit, Etwas, weßhalb es nicht soglattabgeht, woran es sich stößt, hapert (s. Häkelig); Damit hat es seinen H.; Da eben sitzt, liegt, steckt der H.; Was wahrscheinlich der H. ist, an dem die ganze Reise scheitern muß. B. 2, 197 etc.
Anm. Ahd. hako, mhd. hake(n), nicht immer genau geschieden von hacke, so auch im Nhd., z. B.: Was ein Häckchen werden will etc. (s. 3). M. 14; Daß es hab’ einen Hacken [20, im Reim: Nacken]. Mak. 2, 158. — Wohl von der Wurzel ha (s. Haben) mit dem Grundbegriff des Fassens, s. auch Hamen. — Die Form „Hake“ gw. nur noch in der Zusammenstellung: Hak’ und Öhse.
Zsstzg. z. B.: Āber- [9]. — Ácker- [3]. — Ángel- [9]. — Ánker- [12]: Haken des Kattblocks zum Aufkatten des Ankers. —
Bácken-: an der Hobelbank Bolzen, zwischen deren Backen man das zu Bearbeitende festkeilt, s. Klamm-H. — Bálk-[12]: krumme Eisen-H. mit klauenartigen Spitzen zum Fortschleppen von Rundholz, auch: Schlepp-H., Teufelsklaue. —
Bánd-: der Böttcher, („Hund“) die Bänder über die Stäbe zu ziehn, bei den Schlossern ein eiserner Haken mit darum beweglichen Band. — Bánk- [12]: der Walfischfänger, das Speck auf die Bank zum Zerschneiden zu legen. — Bāūch- [3]: Acker-H. mit Vorgestell, auch: Pudel-H. — Bāūmel- [3]: der in Mecklenburg gewöhnliche Acker-H., auch Bummel-H. — Bīēr- [12]: zum Aufhissen von Tonnen, auch Schinkel-H. —
Blánk-: der Schieferdecker, zur Befestigung des Dachstuhls. —
Blēī-: in Schmelzhütten ein Haken, der in das schmelzende Blei gesetzt wird, um das erkaltete emporzuheben. — Blóck- [12]: Haken an einem Block. — Bōōts- [12]: Stange mit einem graden und einem krummen Arm aus Eisen zum Abstoßen und zum Festhalten oder Fortziehn des Boots etc. —
Bórd-: Haken am Borde oder Rande der Salzpfannen, zum Aufhängen derselben. —
Bránd-: Feuer-H. —
Brúnnen-: an der Brunnenstange zum Anhängen des Eimers etc. —
Būch-: Klausur (s. d. 2). —
Búmmel-: Baumel-H. — Búrg- [12]: zahn- artige Ausschnitte an den Kanten zusammenzufügender Hölzer, wodurch man geborgen, d. h. vor dem Ausein- andergehn der Fugen geschützt ist. —
Dách-: eiserner Haken, woran die Leiter der Dachdecker befestigt wird. OLudwig Himm. 189; auch eine Art Dachziegel mit hakenförmiger Erhöhung. — Dóppel- [10]: mit der doppelten Ladung der gewöhnlichen Hakenbüchsen. — Drégg- [12]: kleiner Anker mit stark gekrümmten Armen zum Auffischen von Tauen etc. aus dem Meeresgrund. — Drêh- [8]; auch bei den Seilern, durch dessen Drehung die daran befestigten Garnfäden zusammen gezwirnt werden. —
Egge-: Stecken mit einem Haken, die Eggevon Zeit zu Zeit zu lüpfen. —
Eīsen-: eiserner Haken. — Enter- [12]: zum Entern. — Es- [12]: in Form eines S, nam. zum Aufhissen von Fässern etc. ― Fāhrt-: Bergb., zum Aneinanderhängen der Fahrten oder Leitern. — Fálz- [8]: Etwas von innen auszudrehn. —
Fêder-: z. B. in Gewehrschlössern ein die Schlagfeder zurückpressender Haken, so auch Deckel-F. etc.; ein Werkzeug zum Ausnehmen und Einsetzen der Federn in Gewehrschlösser, — auch zum Spannen der Federn im Fuchseisen etc. —
Fénster-: zum Zuketteln der Fenster. —
Fēūer-: an langer Stange zum Einreißen brennender Gebäude, Brand-, Sturm-H. —
Fírst-: der Dachdecker, auf die First gelegt zur Befestigung der Leiter, s. Dach-H. — Físch- [9]: Angel. Amos 4, 2; häufiger ein eiserner Haken an langer Stange zum Heben der Reusen etc. —
Flēīsch-: zum Aufhängen von Fleisch. —
Flȫß-: Boots-H. für Flöße. —
Fórm-: Hüttenb., die Form an den Bläsebälgen von Schlacken zu reinigen. —
Fórst-: First-H. —
Gewinn-: s. Zieh-H. —
Glätt-: Hüttenw., ein Eisen, die Glättgasse zu machen. —
Glīēder-: der Seiler, an einem Ring, mit Gliedern oder Gelenken, zum Anhängen der zusammenzudrehenden Fäden, auch Nachhalter. —
Grēīf-: Agraffe. —
Grúnd-: Haken, Etwas aus dem Grund des Wassers aufzuholen, s. auch Pump-H. Hāī- [9]: großer Angel-H. zum Fang der Haifische, niederd. Hai-Huk. — Hánd- [12]: leichte Haken mit einem Handgriff, die zum Fortschleppen von Säcken etc. in dieselben eingeschlagen werden. —
Hāsen-: krumme Sprünge, wie sie der Hase macht: Die vom Schiff geschlagenen H. nachrechnen. LSchefer Rom. 5, 9. —
Héft-: an der Heftlade der Buchbinder. —
Héftel-: weidm., Pfosten mit Haken, die Leinen auf dem Boden zu befestigen. —
Hólz-: Klammer-H. —
Jánken-: im Messingwerk, zum Richten des Jankens (s. d.). —
Kálk-: hölzerner Haken zum Auseinanderziehn des zu löschenden Kalks. —
Kámm-: scherzh. das gebogne Genick, wohl Umdeutung aus Kant-H. = Kenter-H. (s. d.). — Kardǟtschen-, Kárden-: s. Kardätsche. — Kátt- [12]: Anker-H. — Kêhl-, Kēīl-: Name von Vögeln, s. Keilhacke. — Kénter- [12]: zum Umkentern oder Umwälzen von Bäumen, Balken etc., die auf dem Boden liegen: Eine Sache beim Kant-H. oder bei allen Zipfeln zu erwischen. Goltz 2, 392. —
Késsel-: zum Aufhängen des Kessels übers Feuer. — Klámm-, Klémm-: ein in rechten Winkeln gebogner Haken, etwas zu Behobelndes oder Zusammenzunagelndes darin fest zu keilen oder zu schrauben, s. Backen-H. —
Klámmer-: ein grader nach beiden Enden rechtwinklig gekrümmter Haken, Stücke Bauholz damit zu befestigen, Holz-H., Klammer. —
Klínk(en)-: worin die Thürklinke ruht. — Knēīf-, Knēīp-: Schrei-H. —
Kóppel-: zwei aneinander gekoppelte Haken, die man an etwas Aufzuwindendes anschlägt. —
Krátz-: ein hakenförmig gekrümmtes Eisen, den Kreidegrund zu den Vergoldungen abzuputzen. —
Kríll-: verächtliche Bez. für etwas schlecht und unleserlich Geschriebnes. Brachvogel FB. 1, 17, vgl. Krollen, insofern die Buchstaben „schief und krumm“ stehen. — Kúrr- [3]: Art Acker-H. — Lánd- [12]: einarmiger Anker, nam. auf Flüssen, um an Ufern und Anhöhen zu landen. —
Lénk-: der Dachdecker, zur Verbindung ihrer Leitern. —
Míst-: an einer Stange, den Mist auseinander oder vom Wagen zu ziehn. —
Nǟh-: der Handschuhmacher. — Nāht- [12]: an einem Stiel, beim Kalfatern das alte Werg aus den Plankennähten zu reißen. — Nāsen- [12]: bei den Wallfischfängern ein Haken, der dem getödteten Wallfisch in die Nase gehakt wird, um ihn beim Speckabschneiden an der Seite des Schiffs festzuhalten etc. —
Nēīd-: Neidnagel (s. d.). Spate. —
Nést-: gw. in der Verkl. = Nestküchlein, Nestquakelchen, s. Hecken, Anm. und vgl.: Die zuletzt ausgeheckten Vögel sind die kleinsten und schwächsten. V. Sh. 2, 620; Du jüngste Taub’ an meinem Herde! .. Nesthäkchen meines Ehe-Nestes! Freiligrath Garb. 152; Nachdem das vorhergehende Kind schon 8 Jahre alt, war dies Nesthäkchen wie eine ungehoffte Weihnachtsfreude den Eltern noch geschenkt worden. Kinkel E. 239 etc. Holtei Mensch 1, 15 schreibt: Nesthägchen, auf das ,,Hegen und Hätscheln“ hindeutend, s. auch Gack, Anm. 5 und Nestkegel. — Pénter- [12]: zum Pentern des Ankers. —
Pfāhl-: in Windmühlen, s. Möser Ph. 3, 243. —
Pínt-: bei den Tuchscherern zur Befestigung der Sahlleisten des Tuchs auf den Schertisch. — Pūdel- [3]: Bauch-H. —
Púmp(en)-: an langer Stange zum Einsetzen und Ausheben des Pumpeneimers. —
Rēīf-: hakenförmige Zange der Grobschmiede, deren sie sich bedienen, wenn ein Rad mit einem ganzen Reif beschlagen werden soll. —
Rēīß-: Art Meißel, nam. zum Aufreißen der Zapfenlöcher, zum Ausputzen der für die Fischbänder eingebohrten Löcher etc. —
Rēīt-: zum Aufhaken der Rockzipfel beim Reiten. —
Rícht-: zum Graderichten der schiefgebognen Zähne einer Säge. —
Rǘck-: an den Wänden der Laffeten zum Vor- und Zurückziehn des Geschützes. — Rūder- [12]: am Steuerruder zum Einhaken in die Fingerlinge. — Rūhr- [3]. —
Rūhr-: (Hüttenb.) zum Umrühren des im Fluß stehnden Metalls etc. —
Schēīde(n)-: zur Befestigung der Degenscheide ans Gehenk. —
Schêr-:
1) [15]. —
2) (veralt.) Schiff.: Art Sense an den Nocken der Rahen, das feindliche Tauwerk zu zerschneiden. — Schíff(s)- [12]: z. B. Enter-H. — Schínkel-: Bier-H. — Schlēīf-: der Schorenschleifer zum Anhängen der Scheren. — Schlépp-: Etwas fortzuschleppen, z. B. im Bergb., Schiff. (s. Balk-H.). — Schlicht- [8]: Dreh-H. mit gradliniger Schneide, wie beim Schlichtstahl. — Schlīēß-: der ins Schloß eingreift oder worein dessen Riegel schnappt. — Schlítten-: der in einer Schneidemühle etc. das Schiebezeug, den sogen. Schlitten oder Wagen bewegt. — Schlüssel-: zum Anhängen von Schlüsseln. — Schnǖr-: an den Kleidern für die Schnürkette (s. d.). — Schrēī- [12]: zwei an einem Stropp beweglich hängende Haken, ähnlich wie die Bier-H. — Schrōt- [8]: Dreh-H. mit bogenförmiger Schneide, vgl. Schrotstahl. — Schür-: zum Schüren des Feuers, Vorschüren des Gekrätzes etc. — Sēīger-: das Gekrätz etc. aus dem Seigerofen zu ziehn. — Sēīl-: Bergb., Klobenglied. — Sétz-: Hüttenw., Baum mit zwei Haken, die Kienstöcke vom Seigerofen zu heben. — Spángen-: Agraffe. — Spéck-: nam. [12] der Wallfischfänger. — Spérr-: Etwas damitzu sperren, auch = Sperrhorn, der Hornamboß der Klempner, Goldschmiede. — Spīēgel-: in der Wand zum Aufhängen eines Spiegels. — Spínn-:
1) Haken zum Spinnen der Seile. — 2) zum Durchziehen des beim Spinnen abgerißnen Fadens durch das Spulloch. — Spítz- [8]: Dreh-H. mit zwei in eine Spitze zusammenlaufenden Schneiden, s. Spitzstahl. — Stáng-: (Bergb.) Krummeisen. — Stíck- [14]. — Stīēfel-: zum Anziehn der Stiefel. — Stóllen-: Hüttenb., zum Abstechen, wenn die Gänse gemacht werden, dienend. — Stúrm-: Feuer-H. — Stürz-: Bergb., Haken an einer Kette über einen Schacht zum Umstürzen der Tonnen. — Stütz-: Thür-H. mit eiserner Stütze darunter. — Tást-: bei Kahnbauern ein platter Haken an einer Kette zum Anpressen der Planken. — Trāūf-: Aufschiebling am Dach. — Thūr-: Thürangel. — Tūch-: der Färber, das Tuch in der Küpe breit zu ziehn. — Wāgen-: Schlitten-H. — Wīder-: ein Haken an Etwas, der der Bewegung desselben in einer best. Richtung widerstrebt: Ein Pfeil mit W. etc., auch Name einer Pflanze, deren Kelch mit gekreuzten W. versehen ist, Ancistrum. — Wínkel-: ein rechtwinklig gebogner Haken als Werkzeug oder Theil eines solchen, z. B. das Winkelmaß der Zimmerleute und Tischler; Buchdr.: das Werkzeug, worin der Setzer die Zeilen setzt und ausschließt; Orgelbau: ein die Wellen und Kuppeln zusammenhaltender Draht; Schlosser: ein den Riegel in deutschen Kofferschlössern hebender Riegel; Schriftgieß.: Werkzeug mit rechtwinkligem Ausschnitt zum Abgleichen der gegoßnen Lettern darin etc. — Auch Name einer seltnen Auster, Ostrea isogonum. — Zīēh-: ein Haken, um Etwas zu ziehen —, nam. im Bergb. das Gestänge des Bergbohrers aus dem Bohrloch zu ziehn, der Gewinn-H.; bei den Böttchern in zweibodigen Gefäßen den zweiten Boden heraufzuziehn. — Zūg-: Zieh-H. etc.
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