Häckse
Hä́ckse, f.; –n:
1) der Kniebug, mit Sehnen u. Bändern, namentl. an den Hinterbeinen vierfüßiger Thiere, zumal von Pferden: Auf die Hechsen nieder sank Ortwein’s gutes Roß. Gudr. 1408, und im wortspielenden Räthsel: „Darf ein Mann vertrauen den vier Hexen?“ | Ja, ein Reiter seines Rosses Flechsen. Mak. 2, 51. — Daher auch der Theil des Beins zwischen Fuß und Schlägel (Kochk.) und verächtlich das menschliche Bein. — 2) krummes Gartenmesser (s. 1, 450b).
Anm. Ahd., mhd. (in Bed. 1) hahsâ etc., urspr. Sahne, vgl. hangen, goth. hahan etc. — Dazu: Häcksen, Enthäcksen, die Sehnen am Fuß durchschneiden. — Die Schreibw. schwankt. — Niederd. Nbnf.: Muß einer von den Besuchknechten sich hinter ihn hinan machen und ihn .. hessen (die Hesse ablösen). 2, 106a; Das edle Roß steht bäumend auf den Hessen. Phil. 209; Einen Hasen etc. einhessen, einen Einschnitt in einen der Hinterläuse machen und den andern hindurchziehn, zum bequemern Tragen, auch: einhäsen, einhösen (s. Hose).
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