Faksimile 0644 | Seite 636
Gründling
Gründling, m., –(e)s; –e: 1) Name mehrerer
auf dem Grund lebenden Fiſche, nam. der Schmerle,
Cobitis barbatula und des Gräslings (ſ. d. 2), Cy-
prinus gobio (ſ. Zſſtzg.), bei Oken eingetheilt in
Schleim- und Panzer-Grundeln, jene mit den Sippſchaften:
Bruſt- und Hals-Grundeln: Wie der junge G. ein Köder für
den alten Hecht iſt. Schlegel Sh. 6, 297; V. 3, 27 ꝛc. Da-
für auch Grundel, bei Adelung nur masc., aber z. B.:
Die Grundel im Bach. Hebel 3, 464 und in Mz.: Grundlen.
Stumpf 655a. 2) ſcherzh.: Um den G–en im Parterre
in die Ohren zu donnern. Schlegel Haml. 3, 2, das Publi-
kum im Grund des Theaters, vgl.: Gallerie-Publikum.
Danach ſprchw.: Gervinus Sh. 1, 162; 289; Prutz E.
1, 182; HSmidt Devr. 119 ꝛc. 3) die krummen, knor-
rigen Scheite Holz. Adelung.
Zſſtzg. zu 1 z. B.: Āāl-: Gobius anguillaris.
Bách-: Cyprinus gobio. Bárt-: Cobitis fossilis.
Blāū-g G. jozo. Dórn-: Cobitis taenia.
Flúß-: Cobitis, ſ. See-G. Mêêr-: Gobius,
ſ. See-G. Mōōr-: Cobitis fossilis. Sēē-:
Blennius pholis, ſ. Meer-G. Stēīn-: Dorn-G. ꝛc.