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grunden
Grǘnden: 1) tr.: Einen Bau g., den Grund, das
Fundament dazu legen; auch: Einen Stein g. G. 15,
77, den Grundſtein legen, worauf der Bau ſtehen ſoll.
Übertr. auf Alles, was auf feſtem Grunde (ſ. d.) ruht
oder ruhend gedacht wird (ſ. Be-g.): Ein Reich g.,
ſtiften; Seine Hoffnung auf Einen, auf Etwas g., ſetzen,
ſtützen, darauf bauen ꝛc.; Von dem Tage an, da des Herrn
Haus gegründet ward, bis er es vollendet. 2. Chr. 8, 16;
Das Haus war auf einen Felſen gegründet. Matth. 7, 25;
Wo wareſt du, da ich die Erde gründete? Hiob 38, 4; Ehe
denn die Welt gegründet ward. Joh. 17, 24; Bleibet im
Glauben gegründet und feſt. Kol. 1, 23; Wie das Ganze
auf abſichtlichen Übertreibungen .. gegründet iſt. Arndt Ber.
94; Es gilt, die wahre Selbſtehre zu g. Auerbach Leb. 2,
126; Auf der wohlgegründeten, | dauernden Erde. G. 2,
66; Ich habe Wurzeln, | die ſind gar heimlich. | Im tiefen
Boden | bin ich gegründet. 108; Die topographiſche Karte,
welche der Hauptmann durch einige trigonometriſche Meſſun-
gen ſicher zu g. wußte. 15, 33; Was an dem aſtronomiſchen
Bau ſchon geleiſtet, was gegründet, was aufgeführt. 39,
135; Die eigentliche innere, in dem urſachlichen Zuſammen-