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gröhlen
Grȫhlen, intr. (haben) und tr.: mit rauher, wi-
derlicher Stimme laut ſchreien, ſingen: Schreien und G.
Auerbach Leb. 1, 238; Bodenſtedt 1, 153; Lieder g–d. Droy-
ſen A. 2, 45; Ward die Marſeillaiſe angeſtimmt und ſo
fürchterlich gegröhlt. Heine Lut. 1, 185; Der Vater gröhlt
und ſtiert und zecht. Reithard 330; 319 ꝛc.
Anm. S. Brem. Wörterb. 2, 549 und vgl. Grell, Grille
ꝛc. Dazu: Das Gegröhle. Heine Verm. 1, 192 ꝛc.
Zſſtzg. vgl. die von Schreien ꝛc., z. B.: Jch hör’
ihn übers Feld herüber, wie er ſie angröhlt. Holtei Lammf.
1, 20 ꝛc.