Faksimile 0619 | Seite 611
Götter
Götter, m., –s; uv.: nur in Zſtzg., z. B.:
Áb-: Verehrer eines Abgotts, Götzendiener: Die A.
und Zauberer. Claudius 7, 96; Das Alles macht mich zu
einem A. H. (Merck’s B. 1, 25); Erbauer des Tempels und
ſelbſt ein A.! R. 7, 103; Klinger 10, 157; Luther 8, 113b;
Haben ſie nun ihre Hoffnungen in die Kreaturen, ſo ſind ſie
A., obgleich dieſelben Kreaturen nicht Abgött ſind. Zwingli
2, 23, wo die Mz. von der jetzt gleichen von „Abgott“
geſchieden iſt. Nbnf.: Abgöttler. ebd.; Abgötterer.
ſchart B. 4b ꝛc. Áll-: Pantheiſt. Allgöttler.
Lenau Sav. 41. Öhn-: Atheiſt. Sélbſt-:
Dieſe gottloſen S. [Vergötterer des eignen Selbſt]. Heine
Verm. 1, 75; vgl.: Selbſtgöttler [die ihren Gott
„ſelbſt inventiert und gemacht“]. Claudius 6, 66.
Vīēl-: Polytheiſt; Die pfäffiſchen Vielgötterer.
V. Ant. 1, 97 ꝛc.