Gnüge
Genüge
Gnüge, Genüge, f. (n.); 0:
Das, was genug ist, was befriedigt; Befriedigung: Zur G., hinlänglich, sattsam; Einem, einem Zweck G. thun, genügen, soviel wie gefordert wird; den Forderungen entsprechen; G., volle G. haben [soviel, daß Einem Nichts fehlt, man Nichts entbehrt]. 30, 10; 10, 10; 2. 9, 8; Wird er Brot geben und desselbigen volle Genüge. 30, 23; In Reichthum und voller Genüge. 21, 23; An dem Allen habe ich kein Genüge [s. Anm. = Das befriedigt mich nicht], solange etc. 5, 12: G. soll auf Erden | euch nach Wunsche werden. Bibl. 5, 65; Könnet eurer liebevollen Duldüng .. durch alle .. Ehrenstellen, die ihr ihnen gebt, kein Genüge [s. Anm.] thun. 6, 150; G., Scherz und Lachen. 66; 147; Wenn Dies dir völlig Gnüge thut. 11, 71; Jenes volle überflüssige Gefühl der Glückseligkeit, der Sättigung mit irdischen Gütern, jenes Gefühl der überschwänglichen Gnüge. 1, 39; Den Wermuthbecher zur Genüge gekostet. Mus. 2, 133; Gnüge ist besser denn zu Viel. Fr. 79; Da war uns beschert die Gnüge. Mak. 2, 164.
Anm. Vgl. Gnug. — Zuw. neutr., s. o., vgl.: Das Genügen.
Zsstzg. z. B.: Du, o Mäßigkeit, bleibst ihm und du, o Seelengenüge. Kosegarten Po. 1, 28; Mit jenem festen sichern Bürgertrotz, jener unwandelbaren Selbst genüge [dem Zustand, wo die Bürger sich selbst genug waren, keines Andern bedurften]. Gutzkow R. 9, 309; Ein so tragischer Lebensüberdruß, solche Ungenüge selbst an seiner Liebe zur Gemahlin [Unbefriedigung]. Tieck DBl. 2, 72 etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.