Faksimile 0612 | Seite 604
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glupen
Glūpen, intr. (haben):
mit dem Blick eines Heimtückischen, der Einen nicht frei und grade ansieht, finster und versteckt blicken, u. Zsstzg. (s. sehen) z. B.: Sah ihn g., sah ihn glühen. B. 291a; Die Stern’ am Himmel, hungrig, | wie Wolfsaugen glupten an sie. Freiligrath H. 265; Hinstieren und dann wohl so auf-g. Jahn M. 147; Die Fledermäuse .. g. dumm-neugierig hinein. Storm Gd. 64; In so ’nem Kerl da thut der Böse leibhaft brennen, | drum muß er immer g. Werner Febr. 139 etc.
Anm. Dazu: Glupisch, a.: Ein recht tückischer, glupischer Kerl. Gutzkow R. 4, 128; Sah mich glupisch an. Seume Sp. 467 etc., mit der Fortbildung: Glupschen, intr.: Was glubschest du und gaffst umher? Droysen A. 3, 284. Vgl.: Schieler und Glaurer. Eppendorf 207.