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Gleiche
Glēīche, f.; –n:
1) s. I. Gleich, Anm.
2) Gleichheit (s. d.), Gleichsein: Was hat der Tempel Gottes für eine G. [Ahnlichkeit] mit den Götzen? 2. Kor. 6, 16 etc.; Das Stabeisen in seine G. und Grade bringen [eben und grade machen]; Die G. des Fußbodens; Ein hölzerner Nagel durchgesteckt, welcher die beiden Theile in ihrer geraden G. hält. Döbel 2, 257a; Der Lauf desselben mit dem Wasser in einer G. [Niveau]. Reichard Gart. 2, 23; Die G. [Gleichmäßigkeit] eines Gespinstes, Gewebes etc.; Ziehe das Garn straff nach der G. [dem Verhältnis der Maßgabe] des Fadens. Döbel 2, 184b etc.
Zsstzg. nam.: Nácht-: Aquinoktium, auch: Tag- und Nachtgleiche:
1) die Zeit im Jahr, wo Tag und Nacht auf der ganzen Erde gleich lang (beide 12 Stunden) währen, d. i. Frühlings- und Herbstanfang, daher auch: Frühlings- und Herbst-N. und z. B.: Ihr dritter Flor ist um die Herbstgleiche. V. Georg. 253, s. II Gleich 2b. 2† daher: die beiden Punkte, in denen sich Aquator und Ekliptik schneiden und in denen die Sonne um die gedachte Zeit erscheint, Herbst- und Frühlingspunkt.