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Gleich
I. Glēīch, n., –(e)s; e: (mundartl., veralt.) Ge-
lenk, Glied, z. B. Ryf Th. 1; 28; 34; Zinkgrüf 1, 192
u. v. vom thieriſchen Körper, aber auch: An der Kette
ein ſchadhaftes G. Kurz Sonn. 351 ꝛc.
Anm. Zuſammengezogen aus: Geleich, ſ. Benecke 1,
960; Schm. 2, 422 ꝛc. u. vgl. Löcken, Anm., Lakai, Anm. ꝛc.
Auch: Gleiche, f., was auch die Gliederſucht, nam. Gicht
bez. Dazu: An gleichigen Orten [da, wo Gelenke ſind].
Ryff Sp. 130b; Mag es ſich von Ungleichnigkeit we-
gen der Schenkel nit wieder aufrichten. Th. 2 [Gelenkloſig-
keit]; Gar ſteif und unglichtlicher mich ergehen. 48 ꝛc.
Ferner wohl auch: Die Nieren oder Gleichling [Hode]
männlicher Gemächten. Stumpf 705b; ſ. Stalder 1, 453.