Faksimile 0595 | Seite 587
Gips
Gíps, m., –es; –e: 1) ſchwefelſaurer Kalk; G.
brennen, ihn durch Erhitzen vom Kryſtalliſationswaſſer
befreien; G. gießen, aus G., der mit Waſſer angerührt
zu Brei wird, Gegenſtände (Figuren) formen; Mehl-
G., verwitterter G. ꝛc. 2) ein aus G. geformter
Gegenſtand: Ihr Handwerk nach G–n [Gipsmodellen ꝛc.]
erlernt. Heinſe A. 1, 15; Der G. iſt dem Künſtler . . abge-
kauft worden, um dadurch zugleich das Recht zu erlangen, ihn
in Erz gießen zu laſſen. W Humboldt 3, 341.
Anm. Gr. γyoς ꝛc. Oberd. Jps, z. B. Hebel 3,
221; Der irdene oder ipſer Tiegel. Mattheſtus Lthr. 203a.