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Gicht
I. Gicht, f.; –en:
(veralt.) Geständnis, Bekenntnis.
Anm. Ahd., mhd. giht, vom Zeitw. gëhan (jëhan), aussagen. S. Beichte und Bejahen, Anm. Dazu: Peinliche Bekanntnus und Urgicht, s. Zeitschr. f. deutsch. Recht 13, 434; Berlichingen 149; Matthesius Luth. 147b; Luther SW. 26, 68 etc., auch: Der Guckguck muß ihm selbst sein Ohrgicht ausrufen. Tappius 199b etc. Auch: Vergicht. Ferner: Gichtiger [geständiger] Mund. Arndt Ber. 31; Immermann M. 4, 119 und s. Beben 5. Ferner: Gich- t(ig)en: tr.: Einen zum Geständnis bringen, foltern; Be- urgichten u. ä. m., s. außer Graff 1, 583 ff.; Denecke 1, 512 ff.auch Frisch 1, 347; Brem. Wörterb. 1, 508; Stalder 1, 442 und Schm. 2, 14.