gellig
Géllig, a.: Bergb.: von einem Felſen = hart,
dicht: Der Gang liegt in einem g–en Felſen, ſteht feſt an,
ohne Ablöſung; Wie nun Moſes Volk . . aus einem g–en
Stein Waſſer zu trinken kriegt. Mattheſius Luth. 48a; 50a;
Weil man im Mansfeldiſchen Schiefer auch allerlei Fiſch mit-
ten im g–en Stein findet. Sar. 48 ꝛc., verſtärkt: Klamm-g.,
ſ. Klemmig.
Anm. Andre Stellen bei Adelung, Friſch (Gällig =
klingend hart), Schm. 2, 31. Schwzr. findet ſich gäl(l)ig
= hell, rein, pur, in noch einigen, aber feſtſtehenden Verbin-
dungen: Das g–e Eis, Blut; Der g–e Hunger. Stalder 1,
416. Dies läſſt ſich vielleicht durch einen Zuſammenhang v.
Gell und hell (ſ. d. 3), — gellig und hellig (ſ. d.) ertlären.
— Gewagter ſcheint es, das ſchwzr. Gelten (prallen, von
abgeſchoßnen Kugeln), Abgelten (Stalder 1, 440) zu „gel-
len“ (tönen) zu ziehn, obgleich dafür bei Fronsberg: Abgel-
len vorkommt, ſ. Grimm 1, 48, und im Bergb.: Das Eiſen
ergellt, prallt von dem Geſtein zurück, vgl. „Abkreiſchen“
als Küchenw.
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