gelfen
Gélfen, intr. (haben): ſchreien, heulen, zanken:
Piramus verſpricht ihr zu helfen, | ſagt ihr, ſie ſolle nicht ſo
g. Gryphius Sq. 18; Den Armen vor der Thür ſchreien und
g. laſſen. Keiſersberg Narr. 62 (vgl. geilen 1c); Mir möch-
ten Worte nicht helfen | gegen des Gegners G. Rückert Mak.
1, 210 ꝛc. S. Gelfern.
Anm. Gelfe(r)n verhält ſich zu gellen (ſ. d.) wie bel-
fe(r)n zu bellen (ſ. d.). S. ahd., mhd. gilſe, galf, gulfen
(Graf 4, 196; Benecke 1, 518; Schm. 2, 38; Friſch 1,
338 ꝛc.) Nbnf.: Gilfen, z. B. bei HSachs, ſ. Schm.; Wann
er in Angſt laut ſchreit und gilft. Waldis Pſ. 18, 10; Rollen-
hagen Fr. 215; Ich bat und gilfert immer mehr. 94 ꝛc.
— Dazu: Das Gegelfe, und Zſſtzg. z. B.: Einen an-
g. (anſchreien) ꝛc. — Vgl. belfe(r)n, bellen ꝛc. — S. auch
Welf, Wolf.
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