geisligen
Gēīsligen, tr.:
geistig machen, gw. nur in Zsstzg., vgl. geisten, z. B.: Be-: Die b–den [den Menschen geistig anregenden etc.] Vorzüge der Gebirgsländer. K. 2, 313; Von tiefer begeistigten [mit tieferm Geist begabten] Künstlern. 1, 2, 570 — Durch-: mit Geist durchdringend geistig machen: Er durchgeistigt jenen Sektenstreit mit dem Hauche zweifelnder Jronie. 223; Darstellung veredelter durchgeistigter Menschheit. 2, 167; Schien sein ganzes Wesen durchgeistigt und erfüllt von derselben Ruhe. Unst. 2, 157; Der Ausdruck der Gesichtszüge, von der Krankheit durchgeistigt, hat in der Ruhe etwas wunderbar Edles. Par. 1, 314 etc. — Ent-: Ggstz. be-g., ver-g.: Oder — denn alle diese verschiedenen Ausdrücke sagen nur Dasselbe — sie kann sich materialisieren, e. 2, 2, 192. — Über-: übermäßig geistig, unirdisch etc. machen: Mahomet war der Apostel einer nicht übergeistigten Religion. R. 9, 104 ff. — Ver-: geistig machen: Wein, der tüchtig mit Branntwein vergeistigt war. D. 1, 45; Als solle sie nicht wie andre Menschen sterben, vielmehr als ob sie sich nach und nach vergeistige und in Äther löse. Unst. 2, 285; Eine Religion, die die Erde v. oder vielmehr die Erde dem Himmel aufopfern möchte. Sal. 1, 66; Das Sinnliche wurde vergeistigt. 5, 256 etc. So auch: Vergeistigung des Traubensafts. A. 1, 10; Eine heitere Vergeistigung des Lebens. 135; 224; Lut. 1, 238; Jene Schwächung, die gewisse Leute Vergeistigung zu nennen belieben. DMus. 1, 2, 137 u. 0.
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