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Gebnis
Gêbnis, n., –ſes; –ſe (f.; –ſe), unüblich außer
in Zſſtzg.: Be-: das Sich-Begeben, Sich-Zutragen
(fem.) und das ſich Begebende (neutr.): Augenzeugen,
welche das Faktum in ſeiner B. mitverfolgen konnten. Bur-
meiſter Gſch. 2; Ähnlichkeiten mit gegenwärtigen B–ſen. 76;
Folge eines zufällig eingetretenen Ereigniſſes, deſſen B. außer-
halb des urſprünglichen Planes lag. 134; [Glockenläuten]
miſcht ſich in jegliches B. G. 12, 277; Zu dem erſchüttern-
den B. geſellte ſich nun die ahnungsvolle Gegenwart. 18,
248; Das unheimliche B. dem geiſtlichen Gerichte anzuzeigen.
Heine Verm. 1, 233; Tieck A. 1, 345 ꝛc. Er- (neutr.):
das aus Etwas ſich Ergebende, Hervorgehende, das Re-
ſultat: Geht für ihn aus dieſen Unterſuchungen das ver-
wunderſame E. hervor. Danzel 371; Gutzkow R. 6, 43 U. V.;
End-E. Burmeiſter Gſch. 122; Guhrauer L. 1, 80; Das Mit-
E. [was mit andern Ergebniſſen aus Etwas hervorgeht].
Gutzkow R. 3, 230 ꝛc.