Gattung
Gáttung, f.; –en: das Gatten (ſ. d. u. Zſſtzg.);
häufiger: eine Geſammtheit zuſammengehöriger Weſen
oder Arten (ſ. ArtII., nam. 4), nam. bei Eintheilun-
gen: Die G. iſt die unendliche Reihe der endlichen Wēſen,
die Menſchheit iſt die Unſterblichkeit der ſterblichen Menſchen.
Börne 3, 35; Denken wir an das Wohl unſrer G. [der
Menſchheit]. G. 29, 218; Mit einem Bande ſeiner dra-
matiſchen Werke „ernſter oder komiſcher G.“ (ich weiß nicht,
warum er den [für die Waare, das Machwerk] bezeichnen-
den Ausdruck Sorte verſchmäht hat). Immermann M. 1, 54;
Alle Wirthshäuſer waren voll mit Europäern aller G. Kohl
A. 2, 271 ꝛc. — Auch Zſſtzg., z. B.: Zweierlei
After-G–en des Sinngedichts. L. 8, 431; In jeder Forſt-
’abtheilung, bei jeder Baum-G. G. 27, 192 ꝛc.; Die beiden
dramatiſchen Haupt-G–en. Danzel 293; Neben-G–en ꝛc.
Anm. S. Gattlich, Anm. — Man beachte die Verbin-
dung mit der Mz. in der Fügung nach dem Sinn: Eine ge-
wiſſe noch ſchlechtere G. von Monaden entfernen [ſt. entfernt]
ſich. Mendelsſohn 4, 2, 40 ꝛc. — Vgl. Genus.
Zſſtzg. ſ. o. und die von Gatten.
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