Faksimile 0554 | Seite 546
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Gattung
Gáttung, f.; –en:
das Gatten (s. d. u. Zsstzg.); häufiger: eine Gesammtheit zusammengehöriger Wesen oder Arten (s. ArtII., nam. 4), nam. bei Eintheilungen: Die G. ist die unendliche Reihe der endlichen Wēsen, die Menschheit ist die Unsterblichkeit der sterblichen Menschen. Börne 3, 35; Denken wir an das Wohl unsrer G. [der Menschheit]. G. 29, 218; Mit einem Bande seiner dramatischen Werke „ernster oder komischer G.“ (ich weiß nicht, warum er den [für die Waare, das Machwerk] bezeichnenden Ausdruck Sorte verschmäht hat). Immermann M. 1, 54; Alle Wirthshäuser waren voll mit Europäern aller G. Kohl A. 2, 271 etc. Auch Zsstzg., z. B.: Zweierlei After-G–en des Sinngedichts. L. 8, 431; In jeder Forst- ’abtheilung, bei jeder Baum-G. G. 27, 192 etc.; Die beiden dramatischen Haupt-G–en. Danzel 293; Neben-G–en etc.
Anm. S. Gattlich, Anm. Man beachte die Verbindung mit der Mz. in der Fügung nach dem Sinn: Eine gewisse noch schlechtere G. von Monaden entfernen [st. entfernt] sich. Mendelssohn 4, 2, 40 etc. Vgl. Genus.
Zsstzg. s. o. und die von Gatten.