Galerie
* Galerīē (frz.), f.; –(e)n: 1) Bauk.: Raum
im Innern eines Gebäudes, deſſen Länge die Breite
bedeutend übertrifft, z. B. als Korridor, als Halle
zum Auf- und Abgehn dienend, nam. aber auch zum
Aufſtellen von Kunſtwerken, ſo: Bilder-, Gemälde-G.
und daher auch ſolche Sammlung ſelbſt: Die Düſſel-
dorfer G. IP. 2, 146 u. o., auch übertr., z. B. als
Büchertitel: G. berühmter Männer; Eine ſolche G. von
Charakteren. G. 39, 296 ꝛc.; Natur in deiner Bilder-G.
Göckingk Lieb. 141 ꝛc. — 2) ein mit einer Brüſtung
umgebner Gang, nam. in Schauſpielhäuſern die Reihe
Plätze vor oder über den Logen, beſonders der letzte,
wohlfeilſte Platz: Auf der Dreibatzen-G. unſerer Theater.
Börne 2, 359, dann auch: das dieſen Platz gewöhnlich
einnehmende Publikum: Ein Stück für die G., Sonn-
tagsſtück ꝛc. — 3) Schiff.: vorſpringender Balkon
am Hintertheil eines Schiffs: Achter- oder Hinter-G.,
Seiten-G. — 4) Kriegsk.: lange, ſchmale Gänge zu
den Außenwerken (vgl. Katze 16b). S. Diez 161.
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