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Galeasse Galee Galeone Galeonist Galeot Galeolte Galere
* Gal~eásse (it.), f.; –n:
(Schiff.)
1) früher im mittelländ. Meer die größten den jetzigen Linienschiffen entsprechenden Kriegsfahrzeuge. 2) bei den nördl. Völkern ein kleines Schifs mit einem großen und einem kleinen Besahnmast: Verschiedene Gattungen Zweimaster: der Schooner“, dessen hinterer Mast der höhere, die „Gallias“, deren vorderer Mast der höhere ist und die „Brigg“, welche zwei gleiche Masten hat. Laube Kön. 1, 20.
~ēē, f.; –(e)n:
(veralt.) = Galeere. Jes. 33, 21; Schaidenreißer 38a; Simrock Gudr. 1132; V. Sh. 2, 350; Das Schifflein des Herrn Jesu verlassen und in die große Galleen gestiegen. Weidner 368 etc.
~eōne, f.; –n:
früher, große span. Kriegsschiffe: Dir drohen diese Gallionen-Heere. Sch. 20a; nam. auch als Begleitung der aus Amerika kommenden Silberschiffe.
~eonist, m., –en; –en:
Theilhaber am Handel der spanischen Galeonen.
~eōt, m., –en:
Rudrer auf einer Galere: Im Gallioten-Paradies [auf den Galeren]. Sch. 10va.
~eólte, f.; –n:
Halbgalere; auch: ein rundgattiges Fahrzeug mit der Takelasche einer Galeasse, auch Galiotte.
~ēre, f.; –n:
1) früher die wichtigsten Orlogsschiffe, Ruderfahrzeuge mit lateinischen Segeln, 130—140“ lang, an jeder Seite mit 30 Rudern, von denen jedes durch 5—6 Mann in Bewegung gesetzt wurde und zwar zumeist von verurtheilten, an die Ruderbänke angeschmiedeten Verbrechern, daher auch übertr.: So bin ich doch froh aus der G. eines Lexikographen loszukommen. Forster B. 1, 249; G. 14, 75; L. 12, 177; Lief’ ich darum aus der Schul’ und der Lehre, | daß ich die Frohn’ und die G. | der Schreibstub’ und ihre engen Wände | in dem Feldlager wiederfände. Sch. 322a; Thümmel 5, 39 etc. Die Halb- G–n sind kleiner, mit 16 —20 Rudern an jeder Seite. 2) Die Kammqualle oder Seeblase (Physalia, Arethusa) . . Diese schönen Thiere sind .. unter dem Namen der G–n bekannt, weil sie gewöhnlich im atlantischen Meer wie kleine Flotten neben den Schiffen vorbeitreiben. Oken 5, 498. 3) s. G–n-Ofen.
Anm. Mhd. gal–ie, –ê, –ine, –eide, Galere. S. Diez 160, auch Sanders Orth. 43.