füßeln
Fǖßeln: 1) intr. (haben):
die Füße hin und her bewegen, spielen lassen: Jetzt stellst du [Fliege] auf dein Köpfchen dich | und füßelst rasch dabei. 2, 77; Mag des verhenkerten F–s wegen [die Füße des Tausendfußes] nicht zählen. 3, 540; Hog. 1, 4 etc., nam. auch: mit einer Person des andern Geschlechts durch das Spiel der Füße unterm Tisch etc. ein heimliches Verständnis unterhalten: Bei Tafel schwelgend füßle mit dem Lieben. 12, 72. — Auch Zsstzg. (s. die von Fuß), z. B.: Der junge Magister kratzfüßelte ein Erkleckliches. Mus. 483. — 2) tr.: Etwas durch Bewegung der Füße einstampfen und so Zsstzg.: Durch das F. in die Erde gebracht oder eingetreten. Gart. 1, 116 etc.; Es wird der Same .. gesäet, eingefüßelt etc. 3, 211; Wenn die Samen obenauf gesäet und nicht untergefüßelt werden. 1, 129 etc. — Der Füßler, s. d.
Anm. Mundartl.: schlecht zu Fuß sein; trippelnd gehn. 1, 407 (wie fußen, intr. (sein) zu Fuß gehn); tr.: Einen über den Fuß fallen machen. ebd.; intr. nach dem Schweiß der Füße stinken. 1, 572, vgl. Fuß 2 etc. — Bei auch = skandieren (s. d).
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