fumfeien
Fúmfeien, intr. (haben): luſtig — nam. zum
Tanz — fiedeln (ſ. d., Anm.), nam. in Zſſtzg.: Ver-,
tr.: 1) wie das ähnliche verjubeln ꝛc.: in wildem,
luſtigen Treiben um Etwas kommen, es ſo verlieren:
Die Dirne hat ihren Kranz, ihre Jungferſchaft verfumfeit;
Das Prinzchen .. verfumfeite .. bei der Umbuhlung der
Gräfin .. ſein ärmliches bischen Erbtheil. Arndt Stein 131.
— 2) Etwas durch ungeſchicktes Schneiden, durch Hin-
und Herfiedeln mit dem Meſſer verderben und danach
allgem.: Etwas durch ungeſchickte Behandlung ver-
derben. Auerbach Leb. 1, 243; Daß die Ärzte die Wunden
flicken und v. Grabbe Hann. 38; Von dem teufliſchen Ge-
ſchieße zittert dem Menſchen Arm und Bein und da verfum-
feiet er freilich jeden Bettel. IP. 34, 125; Ein verfumfeites
Bild. Seydelmann 89; Zettel verfumfeit eine Stelle aus der
Schrift. V. Sh. 1, 520 ꝛc.
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