Gefuge
Gesüge
III. Gefūge, häufiger Geſüge, n., –s; uv.: die
Fugen in ihrer Geſammtheit; dann auch: die Zuſam-
menfügung, die Verbindung eines aus ineinanderpaſ-
ſenden Theilen beſtehenden Körpers und die Art und
Weiſe derſelben, nam. von unorganiſchen Naturkörpern
oder von Erzeugniſſen einer Kunſt, eines Handwerks,
= Struktur, Textur: Was ſie ſchnell wieder ins Gefuge
[in die Fugen, — mit anderm Bild: ins Geleiſe] kom-
men ließ. Alexis Dor. 1, Kap. 1; Die äußerlich wahrnehm-
baren Eigenſchaften des Gefüges, der Härte ꝛc. Burmeiſter gB.
1, 4; Der plaſtiſche Thon iſt feineren Gefüges. Gſch. 264;
Daß das Gefüge des Taugeflechts . .. mit Salzwaſſer durch-
drungen und brüchig wird. Natur 4, 47b.
Anm. Mundartl. = Fügung, Schickſal; Sein G., ſeine
Füglichkeit thun = ſeine Nothdurft verrichten, vgl. auch: Die
Fuhr, das Geführ = Abführung, dann Exkrement. Stalder
und ſ. Unfug, Anm.; Gugel-Fuhr.
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