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forsten
Fórſten, tr.: 1) Einen Waldgrund f., ver-f., die forſi-
liche Obrigkeit darüber beanſpruchen, denBann darauf
legen. 2) Eine Perſon f., ein-f., ihr ein Anrecht, einen
Antheil an einem Forſt geben: Ein geforſteter Mann,
ſ. Schm. 1, 565.
Zſſtzg. z.B.: Āūf-: Wälder anpflanzen: Die Auf-
forſtung kahler Gebirgsflächen. Tſchudi Th. 233; Sorgloſig-
keit für die Wiederaufforſtung. 254. Āūs-: in einem
Forſt Bäume aushauen: Weil die Ausforſtungen unforſt-
mäßig betrieben und der Nachwuchs vernachläſſigt worden
ſind. Grube Geogr. 3, 348, zuw. = ausroden. Be-:
einen Wald ꝛc. forſtmäßig bewirthſchaften ꝛc.: Beforſte-
tes Revier. Auerbach Leb. 1, 8; Beforſtung. 5 ꝛc. Durch-:
D. heißt einen Waldbeſtand nach den Geſetzen der Forſtwiſſen-
ſchaft behandeln, demnach, wenn er zu dicht ſteht, lichten,
wenn Bäume ausgegangen ſind, neue nachpflanzen. Schacht
386; Gutzkow Unterh. 2, 2, 25b. Eīn- [2].
Ver-[1]: Einen Baum v., die Forſtgebühren dafür zahlen.